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Was sind Restposten und wie unterscheiden sie sich von regulärer Großhandelsware?

26 Mai 2025

260 Ansicht

Ein kleiner Online-Shop für Elektronik in Hamburg kauft seine Waren gewöhnlich bei einem Elektronik-Großhändler ein. Jetzt hatte er die Möglichkeit, eine Restposten-Charge von Haushaltsgeräten aus der Auflösung einer Einzelhandelskette zu kaufen. Der Einkaufspreis der Restposten lag deutlich unter dem normalen Großhandelspreis.

Dadurch konnte das Geschäft die Waren mit höheren Rabatten weiterverkaufen und durch die günstigen Preise mehr Kunden gewinnen. Am Ende wurden die Restposten nicht nur schneller verkauft, sondern auch mit 40% höherem Gewinn.

Palettierte Haushaltsgeräte aus einer Restposten-Charge im Lager – digital gesteuerte Backöfen aus Geschäftsauflösung
Beispiel für eine Restposten-Lieferung: Diese digitalen Backöfen stammen aus einer Geschäftsauflösung und wurden von einem Kunden deutlich günstiger als reguläre Großhandelsware eingekauft.

Ob Unternehmer gewöhnliche Großhandelsware oder Restposten ankaufen, wirkt sich also maßgeblich auf den Gewinn aus. In der Regel sind Restposten deutlich günstiger und bieten eine höhere Gewinnmarge. Da Restposten aber oft unsortiert und ungeprüft sind, birgt der Ankauf auch höhere Risiken. Nur wer die Unterschiede zwischen Großhandelsware und Restposten versteht, kann bei jedem Geschäft die richtige Entscheidung treffen.

Was sind Restposten

Restposten sind Waren, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr über die regulären Kanäle verkauft werden können. Dazu gehören Überbestände, Lagerreste und aus dem Sortiment genommene Artikel, die dann in großen Mengen und zu stark reduzierten Preisen als Restposten angeboten werden. Oft stammen Restposten aus Geschäftsauflösungen und Insolvenzen, aber auch aus Überbeständen von Handelsketten oder Herstellern.

Worin unterscheiden sich Restposten vom regulären Großhandel

In der Regel zeichnet sich der Großhandel durch stabile, planbare Bestände und regelmäßige Lieferungen aus. Großhandelswaren sind zudem ausschließlich nach Qualität sortierte Neuwaren.

Restposten sind dagegen nicht so planbar. Meist gibt es limitierte Chargen, etwa nach einer Geschäftsauflösung. Dafür gibt es ein einmaliges Angebot – Sobald die Chargen verkauft sind, lässt sich die Lieferung nicht wiederholen. Auch schwankt die Qualität der Restposten stark. Häufig handelt es sich um gemischte Produkte aus A-, B- und C-Ware. Dafür liegen Restposten deutlich unter dem Marktpreis.

Palettierte Badkeramik aus Restposten eines deutschen Herstellers im Lager von Salzmann Restwaren
Beispiel einer limitierten Restposten-Charge: Diese Badkeramik ist nur in begrenzter Stückzahl (716 Stück) verfügbar und nicht nachbestellbar.
KriteriumRestpostenRegulärer Großhandel
MengeLimitierte ChargenStabile, planbare Lieferungen
PreisDeutlich unter dem MarktpreisStandard-Großhandelsmarge
ZustandA-, B-, C-WareAusschließlich Neuware
SortimentHäufig gemischte WarenSystematisiertes Sortiment
WiederholbarkeitEinmalige AngeboteRegelmäßige Lieferungen
Hauptunterschiede zwischen Restposten und regulärer Großhandelsware

Vorteile von Restposten: So profitiert Ihr Unternehmen davon

Obwohl der Handel mit Restposten auf den ersten Blick unberechenbarer erscheint als der Handel mit gewöhnlichen Großhandelswaren, kann er sich deutlich mehr lohnen:

  1. Höhere Gewinnmargen.
    Da Restposten deutlich geringere Einkaufskosten haben als Großhandelswaren, lassen sie sich zu günstigeren Preisen und trotzdem mit viel höheren Gewinnmargen verkaufen.
  2. Gute Werbefähigkeit.
    Werden die Restposten gezielt weiterverkauft, können damit sogar Kunden gewonnen werden. Gerade im Elektronikbereich suchen zahlreiche Kunden gezielt nach Restposten, um einen niedrigeren Preis zu zahlen. Auch nachhaltigkeitsbewusste Kundschaft kauft häufig lieber Restposten als Neuware. Aus diesen beiden Gründen ist es möglich, Restposten schneller weiterzuverkaufen als Neuwaren.
  3. Neue Produkte mit geringem Risiko testen.
    Viele Händler kaufen sowohl Großhandelswaren als auch Restposten an. Gerade um neue Produkte oder Nischen risikofrei auszuprobieren, ist es sinnvoll, zunächst Restposten zu einem günstigen Preis einzukaufen. Laufen die Produkte gut, kann man auf Großhandelswaren umsteigen. Laufen sie nicht gut, hat man wenig finanziellen Verlust gemacht und keine unnötigen Ressourcen verschwendet.

Mögliche Risiken und wie man sie vermeidet

Damit sich das Geschäft mit Restposten lohnt, ist es wichtig, die Risiken zu kennen. Restposten sind in der Regel begrenzt verfügbar – ein gutes Angebot für eine hochwertige Charge lässt sich nicht wiederholen. Auch die Produktqualität unterscheidet sich von Palette zu Palette und teilweise sogar innerhalb derselben Charge. Wer Restposten kauft, muss darauf vorbereitet sein, die Produkte selbst zu prüfen, zu sortieren und entsprechend unterschiedlich weiterzuverkaufen.

Gemischte Damenbekleidung aus Restposten verschiedener Marken in einer Versandbox.
Beispiel einer gemischten Damenmode-Restposten-Charge aus einem geschlossenen Einzelhandel – unterschiedliche Marken und Größen in begrenzter Menge verfügbar.

Typische Fehler von Einsteigern

Zu den typischen Einsteigerfehlern gehört es, den Zustand und den Umfang der Ware falsch einzuschätzen. Um das zu vermeiden, ist es extrem wichtig, mit zuverlässigen Lieferanten zusammenzuarbeiten. Dazu gehört eine offene, transparente Kommunikation und Expertise im Bereich Restpostenhandel. Die unzureichende Prüfung von Lieferanten ist allerdings der zweite typische Einsteigerfehler.

So finden Sie einen zuverlässigen Lieferanten

Einen zuverlässigen Lieferanten zu finden, ist gerade in der Restposten-Branche gar nicht so einfach. Achten Sie darauf, dass ein Lieferant viel Erfahrung und positive Rezensionen nachweisen kann, auf verschiedenen Großhandelsplattformen und Kanälen klar und schlüssig kommuniziert und möglichst transparente Infos über die Produkte und Angebote liefert.

Lageransicht bei Salzmann Restwaren GmbH mit palettierten Restposten aus verschiedenen Warengruppen
Das Lager der Salzmann Restwaren GmbH: Hier lagern vielfältige Restposten-Chargen aus Haushaltswaren, Elektronik, Möbeln und mehr – bereit für den weltweiten Großhandel.

Für wen eignen sich Restposten besonders gut

Grundsätzlich sind Restposten für nahezu alle Unternehmen gut geeignet. Dabei besteht in den seltensten Fällen das gesamte Sortiment aus Restposten. Stattdessen sind sie ein Teil der Einkaufsstrategie, um die Gewinnmargen insgesamt zu erhöhen. Besonders lohnen kann sich das für: 

  • Online-Shops und Marktplätze;
  • Händler auf Wochenmärkten und Messen;
  • Exporteure, die internationale Märkte bedienen;
  • Kleine und mittelständische Unternehmen, die ihr Sortiment erweitern und ihre Marge steigern möchten.

Fazit

Restposten können Teil einer sehr effektiven Einkaufsstrategie sein. Um Einkaufskosten zu senken, Kunden mit günstigeren Preisen zu gewinnen, Restbestände vor der Entsorgung zu retten und die eigene Gewinnmarge zu erhöhen, gibt es keine besser geeignete Warengruppe. Außerdem ist es leicht, mit kleinen Mengen anzufangen. Aufgrund des geringen Einkaufspreises gibt es kaum Risiko, eine Charge Restposten testweise einzuführen und weiterzuverkaufen.

In der Regel funktioniert das so gut, dass wir bei Salzmann Restwaren GmbH langfristige Partnerschaften mit Händlern aufbauen und sie regelmäßig mit hochwertigen Restposten beliefern. Im Fazit bedeutet das: Restposten sind eine einzigartige Chance, die Rentabilität Ihres Geschäfts zu erhöhen, während Sie Ihre Einkaufskosten senken.

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