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A-Ware und B-Ware: Was ist der Unterschied und wie vermeidest du unnötige Ausgaben?

9 Oktober 2025

263 Ansichten

Die Unterscheidung zwischen A-Ware und B-Ware ist oft nur auf Kleinigkeiten zurückzuführen. Während A-Ware neuwertig und einwandfrei ohne jegliche Mängel ist, kann B-Ware geringfügige Mängel aufweisen. Diese Mängel verringern die Einkaufspreise aber oft drastisch, obwohl es sich noch immer um hochwertige Ware handelt. Deshalb kann B-Ware oft mit deutlich größeren Gewinnmargen verkauft werden als A-Ware. Voraussetzung ist allerdings, dass man die richtige Strategie wählt und bei beiden Warentypen weiß, worauf man achten muss.

Paletten mit sortierter B-Ware im Lager Salzmann Restposten GmbH

Ich bin Ekaterina Kokoreva, CEO und Co-Founderin der Salzmann Restwaren GmbH und teile in diesem Artikel meine Erfahrungen im Handel mit A- und B-Ware mit Ihnen.

Was bedeutet A-Ware genau?

A-Ware sind grundsätzlich vollständig neue Artikel in Originalverpackung, die unbeschädigt sind und keinerlei Mängel aufweisen. Wichtig ist auch, dass sie eine Herstellergarantie besitzen.

 Konkrete Beispiele sind etwa: 

  • Elektronik (z. B. Smartphones, Laptops, Fernseher ohne Defekte)
  • Textilien (z. B. neue Artikel bekannter Marken)
  • Schuhe (z. B. Original-Sportschuhe ohne jegliche Mängel)

Restposten und Waren aus Geschäftsauflösungen und Insolventen enthalten oft jede Menge A-Ware: Unbenutzt, in Originalverpackung, nie geöffnet. Auch in unserem Sortiment haben wir viel A-Ware aus Restposten. Leider ist es gesetzlich nicht erlaubt, diese Restposten dann als Neuware zu betiteln.

Markenjeans als A-Ware – originalverpackt und ohne Mängel
Beispiel für A-Ware aus Restposten: unbenutzte Markenjeans in Originalverpackung und einwandfreiem Zustand.

B-Ware im Überblick

B-Ware kann unter Umständen auch Neuware sein, die aber kleinere Mängel aus der Herstellung oder dem Transport aufweist. Diese Mängel sollten aber nur oberflächlich sein und die Produkte müssen voll funktionsfähig sein. Ist die Funktion beeinträchtigt, würde die Ware eher als C-Ware oder sogar D-Ware eingestuft.

Aber auch Retouren mit leichten Gebrauchsspuren oder beschädigter Verpackung gelten als B-Ware. Typische Mängel von B-Ware sind kleinere Kratzer oder Gebrauchsspuren und Verpackungsschäden beim Transport.

Beispiele für B-Ware sind folgende:

MerkmalBeispiel
VerpackungsschädenSportschuhe mit beschädigter Verpackung
Optische MängelFernseher mit kleinen Kratzern am Gehäuse
RetourwareMixer, der nach einmaligem Gebrauch retourniert wurde
B-Ware-Textilien – Damenpullover teils ohne Etiketten aus Restpostenbestand
Beispiel für B-Ware im Textilbereich: einige Pullover ohne Etiketten.

Preisunterschiede zwischen A-Ware und B-Ware

B-Ware wird in der Regel zwischen 20 und 50 Prozent günstiger angeboten als A-Ware, je nachdem, wie offensichtliche die Mängel sind. Ein Smartphone, das in A-Qualität 500€ kostet, würde als B-Ware mit rund 30% Rabatt also nur noch 350€ kosten. Das macht B-Ware auch für Endkunden interessant. Wer die richtige Zielgruppe kennt, kann mit B-Ware genauso erfolgreich verkaufen wie mit A-Ware – manchmal sogar profitabler.

Vorteile und Risiken beim Kauf von B-Ware

Gegenüber A-Ware hat B-Ware den klaren Vorteil des attraktiven, niedrigen Preises. Dadurch können preisbewusste Kunden gewonnen werden, gleichzeitig sind hohe Gewinnmargen beim Weiterverkauf möglich. 

Da die speziellen Mängel der B-Produkte beim Einkauf nicht immer vorhersehbar sind, gibt es aber auch Risiken. B-Ware von einem Händler kann eine völlig andere Qualität haben als von einem anderen – damit sehen auch die möglichen Gewinne ganz anders aus. Die Qualität sämtlicher Produkte muss vor dem Weiterverkauf geprüft werden, was viel Zeit und Arbeit bedeutet.

Markenschuhe als B-Ware – teils mit beschädigter oder fehlender Originalverpackung
Beispiel für B-Ware im Schuhhandel: Markenschuhe mit Verpackungsschäden oder ohne Kartons.

Weitere Zusatzkosten können durch die Nachbearbeitung oder neue Verpackungen entstehen. In der Regel lassen sich die Produkte dann aber auch zu höheren Preisen weiterverkaufen. Um die nötige Nachbearbeitung bereits vorher abschätzen zu können, ist es wichtig, dass Sie bei einem Lieferanten Ihres Vertrauens einkaufen, der transparent über die Mängel kommuniziert. Das verschafft Ihnen Planbarkeit und weniger unerwartete Kosten. 

Auch beim Weiterverkauf gibt es bei B-Ware eine höhere Reklamationsquote als bei A-Ware. Der Grund ist oft, dass die Mängel nicht transparent auf Produktbildern und in der Beschreibung zu sehen waren. Hätte der Kunde den Mangel gesehen, hätte er vielleicht gar nicht erst gekauft. Andersherum: Wenn der Kunde den Mangel bereits vor dem Kauf kennt und trotzdem bestellt, wird er die B-Ware nicht aufgrund des Mangels zurückgeben.

Ein häufiger Fehler ist, B-Ware wie A-Ware zu behandeln. Kundenkommunikation ist alles – wer ehrlich ist, vermeidet Rückgaben.

Praktische Tipps zur Vermeidung unnötiger Kosten

Um das Risiko im Handel mit B-Ware zu minimieren, sollten Sie mit einem vertrauenswürdigen Lieferanten zusammenarbeiten, bei dem Sie sich auf eine konsistente Qualität der B-Ware verlassen können. Das macht die Qualitätskontrolle und die Preisfindung einfacher. Unsere wichtigsten Tipps für Reseller und Großhändler sind:

  • Prüfen Sie stets gründlich Beschreibungen und Bilder der Artikel, insbesondere auf Schäden oder Mängel.
  • Klären Sie vorab die Rückgabebedingungen und Garantieverpflichtungen des Lieferanten.
  • Wählen Sie verlässliche Lieferanten mit guter Reputation.
  • Kaufen Sie zunächst kleinere Mengen zur Qualitätskontrolle, bevor Sie größere Mengen bestellen
  • Kommunizieren Sie Mängel an Ihre Kunden ebenfalls klar, um Retouren zu vermeiden

Und zu guter Letzt mein persönlicher Tipp: Lernen Sie aus kleinen Chargen – nicht jede Warengruppe eignet sich für jeden Markt. Testen, analysieren, skalieren.

Gemischte B-Ware-Paletten aus Retouren
Beispiel für B-Ware-Mixpaletten aus Retouren: unterschiedliche Artikel mit leichtem Prüfbedarf.

Fazit: A-Ware oder B-Ware – was passt zu deinem Geschäft?

Viele Händler haben sowohl A-Ware als auch B-Ware im Sortiment. Beide Produktarten können rentabel sein – Was sich besser eignet, hängt von den Anforderungen und Möglichkeiten des Unternehmens ab. Wer keine Kapazität hat, um umfassende Qualitätsprüfungen und eventuelle Nacharbeit oder Neuverpackung durchzuführen, sollte vielleicht die Finger von B-Ware lassen. Allerdings lässt sich diese Zusatzarbeit selbst in kleinen Unternehmen in der Regel meistern, wenn zunächst nur kleine Chargen gekauft werden. Mit der richtigen Zielgruppe kann diese B-Ware trotz der Zusatzarbeit einen höheren Gewinn bringen und schneller verkauft werden als A-Ware. 

Prüfen Sie Ihren Markt, probieren Sie neue Produkte immer erst in kleinen Chargen aus und wählen Sie Ihre Lieferanten sorgfältig – das sind meine wichtigsten Tipps. Wenn Sie dafür einen verlässlichen B2B-Partner suchen, ist die Salzmann Restwaren GmbH als Restposten-Großhandel für Wiederverkäufer auf A-, B-, C- und D-Ware spezialisiert – mit 10.000 m² Lagerfläche, mehr als 6 Mio. Wareneinheiten, zügiger Bearbeitung innerhalb von zwei Werktagen und Unterstützung bei weltweiter Lieferung.

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